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Zum „Schweißen unter Überdruck” (hyperbaric welding) gehört sowohl das trockene Schweißen unter
Überdruck (hyperbaric dry welding), z. B. in Druckkammern beim Bau von Stahlkonstruktionen unter
Wasser, sowie das nasse Schweißen unter Überdruck (hyperbaric wet welding), das
den Schwerpunkt der Arbeit in der AG V 4 bildet.
Das nasse Schweißen unter Wasser stellt höchste Anforderungen an den Schweißer und birgt ein
besonders hohes Gefahrenpotenzial.
Nur mit einer qualifizierten Ausbildung (inkl. Prüfung) können Gefahren vermieden und Schweißgüten
erzielt werden, die die Qualität vergleichbarer Schweißungen an Atmosphäre erreichen.
Der DVS bietet Lehrgänge nach der DVS®-EWF
Richtlinie 1186 an, die mit einer Prüfung nach der international gültigen Norm
(Prüfung von Schweißern für Unterwasserschweißen)
DIN EN ISO 15618 oder auch der amerikanischen
AWS D3.6 abgeschlossen werden (Prüfungen nach der bekannten EN 287-1 qualifizieren nicht für das Unterwasserschweißen).
In Deutschland wird insbesondere beim Bau und der Instandhaltung von Wasserstraßen, Hafenanlagen
und sonstigen Ingenieurbauwerken, wie z. B. Sperrwerken, Talsperren, Wasserkraftwerken, unter
Wasser geschweißt.
In der Gruppe sind neben Schweißfachleuten auch Vertreter
aus dem arbeitsmedizinischen Bereich sowie den zuständigen Aufsichtsbehörden vertreten.